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Startseite » Wohnwagen » Wohnwagen gebraucht kaufen – Tipps

Jan 21 2022

Wohnwagen gebraucht kaufen – Tipps

Kurztripps oder Urlaub mit dem Wohnwagen erleben seit Jahren einen ungebrochenen Boom. Waren es in der Vergangenheit Naturliebhaber und Selbstversorger, die auf jegliche Bequemlichkeit verzichteten, so wird Camping heutzutage immer komfortabler. Dieser Entwicklung tragen sowohl die Campingplätze als auch die Wohnwagen-Hersteller Rechnung.

Wer sich kein neues, luxuriöses, hochpreisiges Raumwunder leisten möchte, sondern eine Übernachtungsmöglichkeit mit Kochgelegenheit sucht, hat auf dem Gebrauchtwagenmarkt die Qual der Wahl. Im Frühling steigt die Zahl der Angebote sprunghaft. Auf zahlreichen Plattformen, wie ebay Kleinanzeigen, Mobile, Caraworld etc. finden sich Angebote für alle Ansprüche.

Doch wie beim Pkw, muss auch bei der Auswahl des Wohnwagens auf Einiges geachtet werden, um nicht eine böse Überraschung zu erleben. Nachfolgend ein paar Tipps für die Entscheidungsfindung:

Direkt zum Inhalt

  • Die Auswahl des passenden Wohnwagens
  • Worauf muss beim Kauf eines gebrauchten Wohnwagens geachtet werden?
    • Länge und Breite des Wohnwagens
    • Gesamtgewicht und Zuladung
    • Erstzulassung/Baujahr
    • Räder
    • Achsen
    • Innenausstattung
    • Zusatzausstattung
    • Mover
    • Händler- oder Privatkauf
  • Fazit

Die Auswahl des passenden Wohnwagens

Hauptkriterium bei der Auswahl ist meist der Preis. Die Suche kann auf allen Plattformen entsprechend eingeschränkt werden. Wichtig ist, wie viele Personen im Wohnwagen übernachten sollen. Aus praktischen Gründen empfiehlt sich für Erwachsene ein festes Bett (Einzel- oder Doppelbett). Für Kinder gibt es entweder ein Etagenbett oder eine umklappbare Sitzecke.

Die Auswahl der Marke ist Geschmackssache. Die gängigsten Wohnwagen-Marken in Deutschland sind: Fendt, Tabbert, Knaus, Eriba-Hymer, Hobby, Dethleffs, Bürstner, Adria, Wilk, Weinsberg, Eiffelland, LMC, TEC oder an der niederländischen Grenze Chateau und Kip.

In Deutschland dürfen Wohnwagen 80 km/h fahren. Wer 100 km/h fahren möchte, benötigt eine Sonderzulassung. Europaweit sind die Regelungen höchst unterschiedlich und jeder sollte sich vor der Urlaubsfahrt erkundigen, welche Regelungen im entsprechenden Land gelten.

Worauf muss beim Kauf eines gebrauchten Wohnwagens geachtet werden?

Länge und Breite des Wohnwagens

Kompakte Wohnwagen haben eine Aufbaulänge bis 6 Meter, große Wohnwagen bis 7 Meter. Bei Wohnwagen über 8 Metern kann es auf einem Campingplatz Probleme haben, eine passende Parzelle zu finden. Die Standardbreite beträgt bis 2,10 Meter bis 2,30 Meter. Mit breiteren Wohnwagen (2,50 Meter) hat man in kleinen Dörfern Probleme.

Gesamtgewicht und Zuladung

Entscheidend ist nicht das Leergewicht eines Wohnwagens, sondern das zulässige Gesamtgewicht und die Zuladung. Das Zugfahrzeug muss entsprechend gewählt werden. Die Zuladung sollte mindestens 100 kg betragen, damit der Campingtisch, Stühle, Vorzelt, Kleidung etc. mitgenommen werden können.

Erstzulassung/Baujahr

Das Baujahr ist beim Wohnwagen nicht entscheidend. Wichtig ist, dass er dicht ist. Ansonsten ist das Baujahr nur ein Indiz für weniger komfortable Ausstattung.

Räder

Die Räder sollten nicht älter als 6 Jahre sein – ist auch Voraussetzung für eine 100 km/h- Zulassung.

Achsen

Es gibt Einachser und Zweiachser. Die gängigere und preisstabilere Variante ist der Einachser.

Innenausstattung

Die Innenausstattung und ihre Anordnung sind Geschmackssache. Wer Wert auf ein WC legt, sollte prüfen, ob es eine Thetford-Kassette hat, die von außen entnehmbar ist. Der Wassertank sollte von außen befüllbar und mit Rädern ausgestattet sein. Auf jeden Fall immer einen Funktionstest machen (Spüle, Kühlschrank, Waschbecken, WC) und prüfen, ob kein Wasserschaden war oder ist.

Bei den Fenstern mit Verdunkelungsrollos und Fliegengittern darauf achten, dass der Schliessmechanismus funktioniert und nicht aus der Halterung springt. Die Fenster müssen sich komplett schließen lassen und dürfen keinen Sprung haben.

Es sollten genügend Schränke und Staumöglichkeiten vorhanden sein. Idealerweise auch eine Außenstauklappe, damit Tisch und Stühle bequem entladen werden können.

Zusatzausstattung

Die zusätzliche Ausstattung des Wohnwagens ist Geschmackssache. Zu berücksichtigen ist, dass Standheizung, Vorzelt, Markise, Fernseher, SAT-Anlage, Solarpanel (für autonomes Stehen) etc. Gewicht haben.

Mover

Ein Mover zum Rangieren des Wohnwagens per Knopfdruck wird immer beliebter. Speziell auf unebenen oder engen Flächen ist ein punktgenaues Bewegen möglich. Für das Nachrüsten eines Movers müssen ca. 1.500 bis 2.000 Euro veranschlagt werden.

Händler- oder Privatkauf

Beim Händlerkauf hat der Käufer die die gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistung. Beim Privatkauf gibt es keine Gewährleistung, daher ist hier besondere Vorsicht geboten. Egal, ob Händler- oder Privatkauf, bei beiden nachschauen, wann die nächste HU- und Gasprüfung fällig wird. Am besten vom Verkäufer verlangen, dass beide vor Übergabe neu gemacht werden.

Fazit

Wer alle Tipps beachtet und sich ausreichend Zeit für die Wohnwagensuche und Preisvergleich nimmt, kann durchaus ein Schnäppchen ergattern. Entscheidend ist, dass man sich im Wohnwagen wohl fühlt und vorstellen kann, dort einen Urlaub zu verbringen. Wenn dann alle vorgenannten Fakten noch passen, steht dem Kauf nichts im Weg.

Written by Campingpraxis · Categorized: Wohnwagen

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